Die Framo-Werke stellten diesen innovativen Kleinwagen 1933 in einer Stückzahl von 737 Exemplare her, wahlweise als Cabrio oder Limousine. Es standen Motoren von 200 ccm (steuerfrei) und 300 ccm zur Auswahl. In wenigen käuflichen Exemplaren und zu Wettkampfzwecken wurde auch ein wassergekühlter 600 ccm Zweizylindermotor von DKW verbaut. Damit erreichte der kleine Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von über 100 km/h.
Die Achsaufhängungen und das komplette Grunddesign wurden von Abraham Neimann konstruiert. Alle drei Räder hatten Einzelaufhängung und eine gedämpfte Gummibandfederung. Vorderradantrieb, Antriebsblock aus leichter Magnesium-Legierung oder der Zentralrohrrahmen, der gleichzeitig als Schalldämpfer dient, sind weitere fortschrittliche aber teure Details.
Die Wagen bekamen bei ihrem Erscheinen eine große Presse- und Publikumsresonanz. Der wirtschaftliche Erfolg stellte sich aber durch zu hohe Fertigungskosten und eine zu futuristische Form nicht ein. Der eingefahrene Verlust war so nachhaltig, dass die Framo-Werke die Nachfolgemodelle wieder als extrem vereinfachte Konstruktion in Form des „Piccolo“ auf den Markt brachten. Die Anzahl der heute noch existierenden Stromer dürfte im einstelligen Bereich liegen.
Technische Daten
Serienmodell
Einzylinder-Zweitakter, mit 200 oder 300 ccm
6,5 bzw. 9 PS, Gebläsekühlung
4-Gang-Getriebe
Gewicht: 345 kg
Geschwindigkeit: 65 km/h