Für den sächsischen Fahrzeugbau hat der Name „Hahn“ besonderes Gewicht. Seit Anfang der 1920er Jahre haben das Wirken Dr. Carl Hahns für DKW und später die Auto Union AG das Firmengeschick deutlich mitgeprägt. Das Engagement von Volkswagen in Westsachsen bis zum heutigen Tag ist maßgeblich auf den Einfluß seines Sohnes Prof. Carl H. Hahn zurück zu führen.
Es war uns daher eine besondere Freude, Prof. Hahn unser Museum zeigen zu können. Er weilte anläßlich der nunmehr dritten Präsentation des Buches „DKW-Hahn“ über das Leben und Wirken seines Vaters in der Stadt. Bereits im Juni diesen Jahres hatte der Stadtverordnetensaal im Chemnitzer Rathaus den angemessenen Rahmen der Erstvorstellung der „Auto-Biografie“ gebildet. Dabei waren nicht nur von der Oberbürgermeisterin die Verdienste der Familie Hahn für die Stadt und Region gewürdigt worden.
Zu diesem Anlaß luden wir den Ehrenbürger in das Fahrzeugmuseum ein, zumal es mit der RT-Sonderausstellung ein direkte Verbindung zur Arbeit von DKW-Hahn gab. Jetzt löste er sein Versprechen ein. Das er dies in Begleitung der Mitautoren Prof. Peter Kirchberg und Dr. Müller tat, kam uns nicht ungelegen. Die geballte DKW-Fachkompetenz wurde von Frieder Bach und Claus Uhlmann vervollständigt. Locker hätten wir Stunden im Erfahrungsaustausch zubringen können.
Professor Hahn zeigte sich sehr positiv überrascht vom Museum und notierte dies auch im Gästebuch. Während des Rundgangs glänzte er mit Detailwissen nicht nur in Sachen RT/DKW. Beeindruckt hat uns seine Aussage, das sein Leitmotiv für das VW-Engagement ab 1989 gewesen sei, den Menschen hier vor Ort eine berufliche Perspektive zu bieten. Für die ausverkaufte Buchlesung in der Stadthalle selbst haben wir mit der RT 125 eine thematisch passende Zierde zu Verfügung gestellt und gern die lobende Erwähnung unseres Museums durch die Referenten vernommen.
Im Nachgang traf ein persönlicher Brief von Prof. Hahn ein, dessen Inhalt Wasser auf unsere Mühlen ist. Hier ein Zitat daraus: „Mein Dank für diesen interessanten Nachmittag und meine besten Wünsche für Ihre Arbeit, die weniger auf Kapital, dafür aber umso mehr auf Können und Idealismus aufbaut, der vorbildlich ist. Chemnitz sollte vielmehr die Existenz Ihres Museums in den Vordergrund stellen, schließlich handelt es sich um einen touristischen Magneten.“
Auch an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Herrn Hahn, verbunden mit den besten Wünschen.
PS: Das vorgestellte Buch kann natürlich im Museum erworben werden.