Die Marke DKW war als Autoproduzent gegründet worden, denn die drei Buchstaben standen ursprünglich für Dampf-Kraft-Wagen. Diese Technologie hatte jedoch keine Zukunft. Als Motorradhersteller stieg DKW zum Marktführer auf. 1928 wurde das erste Automobil mit dem typischen Zweitaktmotor präsentiert und 1931 folgte die Einführung der F-Typenreihe mit Frontantrieb. Im selben Jahr entstanden schon Rennwagen auf Basis der Serienfahrwerke. Wie bei den DKW-Rennmotorrädern wurde die Motorenleistung mittels Ladepumpe gesteigert. Die Einsitzer-Rennkarossen kamen von der Firma Hornig in Meerane. Der erste Einsatz erfolgte im Juni 1931 auf dem Nürburgring. Das letzte Rennen mit dem lautstarken Leichtgewicht fuhr Hans Simons am 13. August 1933 am Würgauer Berg bei Bamberg.
In ihrer kurzen aktiven Zeit wurden die insgesamt fünf Werksrenner von mehreren Fahrern in zahlreichen Wettbewerben an den Start gebracht und kamen mit vielen Siegerkränzen und Medaillen für vordere Platzierungen heim ins DKW-Werk. Als Fahrer sind folgende Namen überliefert: Walter Oestreicher, Hans Simons, Fritz Theißen, Toni Bauhofer, Gerhard Macher und Fritz Trägner.
Die Startnummer 25 trägt heute der von Frieder Bach restaurierte Wagen. Es existieren als weitgehende Nachbauten mindestens drei F1-Monoposto, die gelegentlich im historischen Motorsport eingesetzt werden.
Technische Daten
Zweizylinder-Zweitakter mit Ladepumpe, wassergekühlt
584 ccm, 36 PS
3-Gang-Krückstockschaltung
Leergewicht ca. 400 kg
Höchstgeschwindigkeit ca. 130 km/h
Buchtipp zum Thema DKW-Renner
Diese 50-seitige Broschüre kann im Museum zum Preis von 8,50 Euro plus Versand bestellt werden