Logo Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz

DKW Motorrad Lenker

Dauerausstellung

Sächsische Fahrzeuggeschichte auf 1.000 Quadratmetern

Große Namen, wie DKW, Wanderer, MZ oder Diamant, aber auch kleinere Marken wie Moll oder ESWECO – in der Dauerausstellung des Museums für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V. finden sie ihren Platz. Denn sie stehen stellvertretend dafür, dass Sachsen nicht nur vom Fahrzeugbau geprägt wurde, sondern ihn auch selbst wesentlich mitbestimmte.

Wir nehmen die BesucherInnen mit auf eine Zeitreise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart und zeigen, welche technischen Erfindungen von findigen Köpfen entwickelt, welche Rennsporterfolge hier gefeiert wurden und welche Geschichten und Schicksale hinter den Fahrzeugen stecken.

Im Erdgeschoss der historischen Hochgarage zeigen wir die Entwicklung der Mobilität und betrachten für unser Sammlungsgebiet der Autos, Motorräder und Fahrräder die Frage „Wie bewegten sich Menschen fort?“.

So liegen nur rund hundert Jahre zwischen dem Hochrad von 1888 und dem modernen Elektrofahrrad „Cityblitz“ von Diamant im Jahr 1991. Und während die ersten Automobile noch Kutschen ähnelten, gewann das Prinzip der Aerodynamik im Fahrzeugbau mehr und mehr Bedeutung.

Fotografie: Paik Jahnscheck

Geändert haben sich in rund zweihundert Jahren nicht nur Design und Technik, sondern ebenfalls die Bedingungen, unter denen Fahrzeuge sich bewegten. Verkehrsregeln wurden eingeführt, die Sicherheit verbessert und der Service wandelte sich immer wieder. Wer hat heute beispielsweise noch einen Chauffeur? Und wie sah früher die Arbeit des Tankwarts aus? Produktionsbedingungen wurden verbessert. So führte DKW beispielsweise 1925 das Fließband neu ein, um die Herstellung der Motorräder zu beschleunigen.

Mit der Dauerausstellung wollen wir anhand vielfältiger Fahrzeuge aus Sachsen diese Themen aufgreifen und sie durch Fotos und Filme aus der jeweiligen Zeit lebendig werden lassen. Unsere Rennstrecke und eine historischen Werkstatt ergänzen die Zeitreise, die auch zeigt, wie Einflüsse von außen die Entscheidungen der sächsischen Firmen beeinflussten. So war die Weltwirtschaftskrise der Grund für den Zusammenschluss der vier sächsischen Firmen Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union im Jahr 1932. Die knappen Jahre nach dem Ersten Weltkrieg ließen die Firmen mehr Fahrräder und Motorräder produzieren, da Autos für die meisten nicht bezahlbar waren. Und durch strenge Regelungen und Planungen in der Zeit der DDR wurden Fortschritte im Fahrzeugbau schwierig.

Diese und viele Geschichten mehr können unsere Autos, Motorräder und Fahrräder im Museum erzählen. Der Sonderausstellungsbereich bietet uns zudem die Möglichkeit, bestimmte Themen tiefer zu betrachten und durch wechselnde Fahrzeuge den Besuch jedes Mal wieder spannend zu gestalten.

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