In unserer Kategorie „Lieblingsexponat“ hat sich Daniela Schleich eine RT 125 von 1952 in unserer Dauerausstellung ausgesucht.
Die erste Nachkriegs-RT Serie aus Zschopau wird heute allgemein als RT 125/0 bezeichnet. Im Gegensatz zur DKW RT 125 W, die gleichzeitig bei der Auto Union im bayrischen Ingolstadt entstand, war sie vom Motor abgesehen, eine Neukonstruktion. Telegabel vorn und Geradwegfederung hinten war bei in der 125er Klasse dieser Zeit eher die Ausnahme.
Frühe Ausführungen sind erkennbar an der oberen Gabelbrücke aus Leichtmetallguß. Dieses teure Detail wurde bald geändert.
Insgesamt wurden von der /0 Serie zwischen 1950 und 1954 zirka 30.000 Stück gebaut. Das kleine Motorrad war Jahrzehte lang durchgängig im Einsatz. Untypischer Weise sind über die Jahre kaum Veränderungen daran vorgenommen worden.
„Ich selbst besitze eine RT 125. Ich liebe ihren Sitzkomfort und das ruhige, gemütliche Fahren mit ihr. Leider hole ich sie viel zu selten aus der Garage, aber der Sommer kommt bald und dann möchte ich das entschleunigte Fahrgefühl wieder genießen“, erklärt die freiberufliche Fotografin, die auch beim Chemnitzer Künstlerbund e.V. tätig ist.