Der Sachsenring feiert Jubiläum: Am 8. Juli 1990 fand das letzte Rennen auf dem traditionellen Straßenkurs statt. Dieses Datum hat das Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V. zum Anlass genommen, an die bisher noch wenig dokumentierte, dafür umso turbulentere Wendezeit für den Sachsenring zu erinnern. Dank des Sonderprogramms „In der Krise sichtbar und hörbar bleiben“ für Chemnitzer Kunst- und Kulturschaffende konnte die Video-Dokumentation „Von der Industriebrache zur Grand Prix-Rennstrecke – Der Sachsenring zur Wendezeit“ realisiert werden.
Der Film ist ab dem 28.07.2020 auch als CD im Museumsshop für 7,90 € zu erwerben.
Zu einer Gesprächsrunde lud das Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V. Zeitzeugen ein, deren Erinnerungen an die Zeit zwischen den 1980ern und 2000 filmisch festgehalten wurden.
Wolfgang Hallmann, der das Gespräch moderierte, ist nicht nur Stadtchronist von Hohenstein-Ernstthal, sondern auch Autor zum Thema Sachsenring. Von ihm erschien beispielsweise das Buch „Der Sachsenring. 90 Jahre Rennsporttradition“.
Wolfgang Paternoga war erster Geschäftsführer des Verkehrssicherheitszentrums am Sachsenring. Er berichtete von der Übergangszeit, bei der immer der Hintergedanke bestand, eines Tages am Sachsenring wieder Rennen stattfinden können.
Eingeladen waren auch die beiden Rennfahrer Gunter Mehlhorn, Motorrad-Rennfahrer BZ-Cup, und Jürgen Meißner, Automobil-Rennfahrer E1300 und Betreiber der Webseite https://www.ddr-formel1.de/home.html, die durch ihre eigenen Erlebnisse zum Beispiel zum Thema Sicherheit diese Zeit aus ihrer eigenen Perspektive aufleben ließen.
Die einstündige Video-Dokumentation soll das Online-Angebot des Museums erweitern. Dank der professionellen Umsetzung durch Dirk Gerold von luxmedia-riesa.de konnte das Museum die Wendezeit auf dem Sachsenring prägnant und authentisch auferstehen lassen.