Diesen Winter dürfen die Augen großer und kleiner Spielzeugfans leuchten, denn vom 16. November 2021 bis 18. April 2022 wird die neue Sonderausstellung des Fahrzeugmuseums „Dumper, Dreirad, Raketenauto – Spielzeugträume aus der DDR“ zu sehen sein.
Mit der Fazination für die „großen“ Fahrzeuge, die mit Beginn des 19. Jahrhunderts die Straßen eroberten, wuchs auch der Wunsch der Kinder nach fahrendem Spielzeug. Während anfangs Spielzeugautos mit einfachen Mitteln hergestellt wurden, produzierte man später dann immer realistischere Modelle. Wie umfangreich, farbenprächtig und vor allem auch pädagogisch das Spielzeug zu DDR-Zeiten war, soll die neue Sonderausstellung zeigen. Diese Spielwaren konnten nicht nur auf lange Traditionen, wie beispielsweise die Holzspielzeugherstellung im Erzgebirge zurückgreifen, sie hatten teilweise auch Weltruf.
Das Fahrzeugmuseum suchte im Oktober 2021 in der Presse Leihgeber für die neue Sonderausstellung. Und tatsächlich hatten viele Leser aus ganz Deutschland noch DDR-Spielzeug in Kellern oder Bodenkammern und boten dieses an. „Wir haben uns enorm über die vielen Reaktionen gefreut und konnten so eine Sonderausstellung zusammenstellen, die seltene und allseits bekannte Modelle zeigt“, erklärt Museumsleiter Dirk Schmerschneider. „Wir können eine unerwartete Bandbreite zeigen. Blech-, Holz und Plastmodelle in allen Farben von ganz klein bis groß, ohne Antrieb, zum Aufziehen, mit Schwungrad oder elektrisch – alles ist dabei. Traktor, Laster, Bus, Auto, Flugezug, Schiff oder Mondlandefähre, schon bei der Auswahl kam es zu vielen Aha-Effekten und Erinnerung an die eigene Jugend. Wir hoffen, dass auch die Besucher Bekanntes wiederentdecken.“