„Rennpappe, Easter und Co“ – so treffend fasste ein Buchtitel zu Anfang der 2000er-Jahre den Automobilrennsport in der DDR zusammen. Neben den Renntrabis boten „große Tourenwagen“ wie Lada und Zastava aber auch Formel- und Sportwagen wie etwa der legendäre Melkus RS1000 eindrucksvollen Motorsport.
Ganz besonders zu betonen ist dabei, dass es sich bei Entwicklung, Bau und Einsatz der Rennwagen fast ausschließlich um private Initiativen handelte, auf deren Betreiben trotz sozialistischer Mangelwirtschaft einzigartige Fahrzeuge entstanden. Gerade auch im Vergleich mit Motorsportlern anderer sozialistischer Länder sorgten Fahrer wie Ulli Melkus und Hans-Dieter Kessler für zahlreiche Erfolge und spannenden Rennsport.
Volle Zuschauerränge bei den Rennveranstaltungen auf dem Sachsenring oder am Schleizer Dreieck demonstrierten zudem eindrucksvoll das riesige Interesse der DDR-Bevölkerung für den Rennsport. Den Einstieg in den Automobilrennsport bildeten für zahlreiche Rennfahrer erste Runden in einem K-Wagen im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften der Pionierorganisation der DDR.
Einen interessanten Querschnitt dieser Rennfahrzeuge zeigt unsere Sonderausstellung.
Das Finale der Ausstellung findet am 28. April 2024 statt.